Das Funktionsprinzip
Die Erhitzung über Thermalflüssigkeiten funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Ein Medium, meist Thermalöl, wird von einem Heizgerät auf eine sehr hohe Temperatur gebracht und dann über isolierte Leitungen in einem Heizkreislauf unter hohem Druck zu den Produktionsstellen transportiert.
Mit einem einzigen Heizgerät lassen sich so gleich mehrere Produktionsstellen beheizen. Automatisierte Regelungssysteme stellen sicher, dass an jeder Produktionsstelle die gewünschte Temperatur konstant bereit steht.
Breiter Einsatzbereich
Thermalölbeheizung hat sich heute in vielen Branchen durchgesetzt. Abhängig von der erforderlichen Betriebstemperatur kommen unterschiedliche Thermalflüssigkeiten zum Einsatz. Selbst Temperaturen bis über 500 Grad sind so möglich. Die erzeugte Energie kann bis zu 30.000 kW erreichen.
Beispiel Lebensmittelproduktion
In der Lebensmittelindustrie speisen elektrische oder befeuerte Erhitzer mit anschließenden Primär- und Sekundärverbraucherkreisen die zentralen Produktionsprozesse wie Back-, Brat-, Brüh- oder Homogenisationsprozesse mit Wärmeenergie. Einsatzbereiche sind Großküchen, Industrie-Backöfen, Anlagen zur Milchpulver-Herstellung oder die Herstellung von Convenience Food.
Die Vorteile
Der Wirkungsgrad der Anlagen ist sehr hoch. Ab einer bestimmten Leistung lässt sich der Wirkungsgrad über die Installation einer Luftvorwärmung weiter steigern.
Die Anlagen laufen sehr stabil und sind ideal für den Dauereinsatz.
Die räumliche Trennung von Erhitzung und Produktion erleichtert den Aufbau der Produktion und erhöht das Sicherheitsniveau.
Es muss nur noch eine einzige Anlage gewartet werden.